Stipendiatenkonzert und Kurt Staud Publikumspreis 

Am Samstag, 5. Juli um 19 Uhr fand im Lichthof des Alten Klosters das Stipendiatenkonzert mit anschließender Verleihung des Kurt Staud Publikumspreises statt. 

Die Städtische Musikschule sowie der Förderverein der Städtischen Musikschule präsentierten 12 Stipendiatinnen und Stipendiaten, die allesamt im nächsten Schuljahr mit 15 Minuten zusätzlichem Unterricht gefördert werden. Dass diese Förderung in diesem Jahr so vielen Musikern zu Gute kommt, ist neben dem Förderverein auch der Familie Staud zu verdanken, welche die Hälfte der Kosten für diese Stipendien übernimmt. Alle jungen Musikerinnen und Musiker hatten sich Anfang Februar im Regionalwettbewerb von Jugend musiziert einer Fachjury gestellt und sich einen ersten Preis erspielt. Dies ist die Voraussetzung um sich für ein Stipendium bewerben zu können. Außerdem galt es, ein neues Programm speziell für das Stipendiatenkonzert zu erarbeiten. In Anlehnung an den vom ehemaligen Schulleiter Ralf Hohn zusammen mit der Familie Staud ins Leben gerufenen Wettbewerb war das zahlreich erschienene Publikum herzlich eingeladen, für den jeweiligen Lieblingsbeitrag abzustimmen. Direkt im Anschluss an das Konzert wurde nach Auszählung der Stimmen, der Name der glücklichen Gewinnerin des Kurt Staud Publikumspreises bekanntgegeben. 

Eröffnet wurde das Konzert von Christina Schäfer am Saxophon mit drei kurzen eindrücklichen Klangbildern von Daniel Hellbach. Danach spielte Nayla Döhnert auf ihrer Violine ein getragenes Adagio von Georg Philipp Telemann sowie das liebliche Salut d’ amour von Edward Elgar. Von Wolfgang Amadeus Mozart komponiert und von Nora Cret am Klavier interpretiert, konnte das Publikum einer Phantasie in d-moll lauschen. Stella Buling blies auf ihrem Saxophon  eine dreiteilige Pop-Suite von Daniel Hellbach die durch ihre Rhythmen zum Mitwippen einlud. Aus dem Violinkonzert in d-moll von Antonio Vivaldi spielte Ivo Beikircher Largo e spiccato und Souvenir de Sarasate von William Hermann Potstock, womit er die vielen Facetten des Geigenspiels aufzeigte. Bei Yaron Döhnert konnte man mit The Partriot und Latino von Murray Houllif und dem Grand Ballroom Waltz von William Schinstine hören, wie vielseitig und abwechslungsreich Percussion ist. 

Nach einer Pause, in der der Förderverein Getränke und kleine Snacks anbot, hörte das Publikum einen virtuosen Satz aus dem Flötenkonzert von Saverio Mercadante, dargeboten von Nora Sahlmen an der Flöte. Philipp Fischer an der Viola spielte mit schönem Klang das Andante aus Georg Philipp Telemanns Bratschenkonzert in G-Dur. Das weltweit bekannte Werk „Für Elise“ von Ludwig van Beethoven spielte Sophie Walter am Klavier mit großer Sensibilität. Eleni Döhnert spielte Ausschnitte aus zwei Werken für Violine solo, Georg Philipp Telemanns Fantasie Nr. 1 und Eugene Ysayes Sonate Nr. 2, Les Furies, dabei brillierte sie selbst bei schwierigsten Läufen, Doppelgriffen und den höchsten Tönen. Marie Hanus spielte mit weichem, vollen Klang das 5. Solo de Concert von Jean Baptiste Singelée und entführte klanglich und mit schmissigen Rhythmen durch Astor Piazollas Street Tango nach Argentinien. Zum Schluss spielte Vincent Beikircher am Klavier den ersten Satz aus Ludwig van Beethovens Grande Sonate mit dem Beinamen „Waldstein“. Leicht und elegant meisterte er Beethovens komplexes Werk mit Bravour. 

Nach dem anspruchsvollen und kurzweiligen Programm wurden die Musikerinnen und Musiker mit viel Applaus belohnt. Alle Besucher waren nun aufgefordert, für ihren Lieblingsbeitrag an diesem Abend abzustimmen. Die glückliche Gewinnerin des Publikumspreises 2025 ist Eleni Döhnert. 

Ein besonderer Dank gilt neben der Familie Kurt Staud und dem Förderverein auch Olga Balzer für ihren großartigen Einsatz als Begleiterin am Klavier. 

 Vorspielschau Schuljahr 2024/25:
  • Freitag, 11. Juli 2025, 18:30 Uhr, Saal der Musikschule
    Vorspiel Gitarrenklasse Ahmad Khidhir 

  • Donnerstag, 24. Juli 2025, 18:30 Uhr, Lichthof des Alten Klosters
    Vorspiel Blechbläserklasse Helmut Müller
     
  • Freitag, 25. Juli 2025, 19:00 Uhr, Saal der Musikschule
    Vorspiel Klarinetten- und Saxophonklasse Sonja Miller

  • Samstag, 26. Juli 2025, 11:00 Uhr, Saal der Musikschule
    Vorspiel Violinklasse Emma Brodmann

  • Montag, 28. Juli 2025, 18:30 Uhr, Lichthof des Alten Klosters
    Vorspiel Quer- und Blockflötenklasse Matthias Lyding

  • Dienstag, 29. Juli 2025, 19:00 Uhr, Probelokal der Stadtmusik
    Klarinetten- und Saxophonklasse Marc Lutz

Die Städtische Musikschule Bad Saulgau

 ... besteht seit über 50 Jahren.

... bietet fundierten Unterricht an mehr als 50 verschiedenen Instrumenten an.

... ist eine kommunale Musikschule.

... pflegt enge Kontakte zu den Kindergärten, den allgemeinbildenden Schulen und den Musikvereinen vor Ort.

... fördert in der Breite und in die Spitze. Individuelle musikalische Förderung ist uns ein Selbstverständnis.

... präsentiert in Konzerten und Veranstaltungen die Ergebnisse der Öffentlichkeit.

... ist als Mitglied des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) nach dessen qualitätsorientierten Richtlinien strukturiert.


Spielerisch werden an der Musikschule so genannte Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Kreativität, Eigeninitiative, Selbstorganisation und Durchhalte-vermögen erlernt. Ab dem kommenden Schuljahr bietet die Städtische Musikschule Bad Saulgau wieder Unterricht in den folgenden Elementar- und Instrumentalfächern:

 

 

Die elementaren Musikkurse werden zumeist in Gruppen von 6 bis 11 Kindern unterrichtet. Die Instrumentalfächer werden üblicherweise als Kleingruppen oder im Einzelunterricht durch professionelle, an Musikhochschulen ausgebildete Lehrkräfte erteilt. Der Unterricht findet im Hauptgebäude der Musikschule im Alten Kloster Bad Saulgau, in der Oberamtei beim Rathaus, oder aber auch in zahlreichen inner- und außerstädtischen Außenstellen statt.

 

Anmeldungen sind in diesen Tagen möglich. Anmeldeformulare sind an der Pforte des Rathauses erhältlich, ebenso auf der Service-Seite unserer Homepage.